Politische Rückschau
*Mit dem Time-out-Flight-Massenspektrometer
untersucht der wischenschaftliche Vertreter
die Zeit und den griechischen Chronos,
der innert 8760 Stunden haltlos dahinfloss.
Das vorfallsreiche Jahr zweitausendunddrei
eilte vorüber unter lautem Kriegsgeschrei.
*Die Allmutter, vereinigte Staaten von Amerika,
fand noch kein wirksames Mittel gegen Al Qaida.
Indes mit hehrer Gewalt und groben Geschossen
der selbstherrliche Errorist George W. Buch unverdrossen
die Suche nach dem Hauptaktionär Bin Laden fortsetzt,
dem Staat Irak und Diktator Hussein seine Armee aufhetzt.
Das Nachrichtenmagazin berichtet der Bösewicht sass in einem Loch,
wohin er sich wohl zum Spass oder Versteckenspiel verkroch.
*Europa ist über das Kriegsgebrüll geteilter Ansicht –
wir sind alles Amerikaner – sagt das Pro, dass es verficht.
Die Tscholen, Pechen und Dyarmaden eifrig ihre Männer stellen,
um sich nicht um den Sitz in der EU zu prellen.
*Innenpolitisch weht ein bissig kalter Wind.
Eine Katastrophe! Ruft homo politicus geschwind.
Der helvetische Politknüller im Bundesh_sS
ist Appetitverderber für diesjährigen Festtagsschmaus.
Eine ernsthafte Lösung lockt frühestens in 4 Jahren,
wenn die Parla-lamentarierInnen erneut zur Wahlurne fahren.
In der Zwischenzeit zur Demo auf die Strasse geht,
nicht nur, wer das Resultat nicht versteht,
sondern auch Frau Mann, die/der geblochert und ausgemerzt,
dieses traurige Faktum einfach nicht verschmerzt.
Probleme lösen helfen: Schlaganfall und Einlieferung in die Geriatrie,
das und noch viel mehr, man weiss es nie.
*Basels neuestes Stadtzeichen wurde endlich wahr.
Der Messeturm ragt stolz erhaben, birgt kaum Gefahr.
Dort, im 30. Stock kann man flirten ganz in rot,
ich nehme an – im Sofa hängend – dies tut Not.
*Persönlich sei hier noch mitgeteilt,
diese Zeilen gleich kernlich aufgekeilt:
Mein Sitzladefaktorin universitären Hallen ist gemindert,
mein Leben gewinnt gewiendert an Gefallen.
Es gibt jetzt Gemütlichkeit in idyllischen Raumsonden –
Aufbruch zu Abenteuern auf ausserirdischen Monden.
Schluss ist mit der irrsinnigen Lebensabsolvenz;
zwischendurch mal schwelgen in Reminiszenz.
*Ein Heer Zungen sende ich zum Gruss
verziert mit zartbitterem Schokoladenmousse.
Aus dem Gental schicke ich U-Bahnmetroxuell gegendert
die Anit-Aging-Medcine, die wieder alles verendert.
*Empfangt appenzöllersche Hohekasten-Animation –
liebe Freunde – sie ist Wunder, ja, Natursensation.
Ich überreiche fürs zweitausendundvier gut Gedanken
sowie Rufe vom Unkentier, dem schlüpfrigschlanken.
Für eine himmelzerreissende Wohlfahrt ist seit Erdurzeit gesorgt,
verspricht einer, der von ihr ab und zu die Gnade besorgt.
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